Asthma – gezielt abklären, individuell behandeln
Atemnot, Husten oder pfeifende Atmung können auf Asthma bronchiale hinweisen – eine der häufigsten chronischen Atemwegserkrankungen.
In meiner Lungenordination in Wien erfolgt die Abklärung mit modernster Diagnostik, um die Ursache Ihrer Beschwerden präzise zu bestimmen und eine maßgeschneiderte Behandlung zu ermöglichen.
Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung der Atemwege, die zu einer zeitweise reversiblen Verengung der Bronchien führt. Das bedeutet: Die Atemwege verengen sich vorübergehend, meist durch eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Reizen – zum Beispiel Pollen, Hausstaub, Tierhaaren, Kälte oder Infekten.
Typisch ist eine anfallsweise auftretende Atemnot, häufig verbunden mit pfeifenden Atemgeräuschen, Husten oder einem Engegefühl in der Brust. Viele Betroffene spüren die Beschwerden vor allem nachts oder in den frühen Morgenstunden. Zwischen den Anfällen kann die Atmung völlig normal sein.
Asthma ist keine seltene Erkrankung: In Österreich sind rund 5–7 % der Erwachsenen und bis zu 10 % der Kinderbetroffen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Behandlung ist Asthma heute sehr gut kontrollierbar. Viele Patientinnen und Patienten führen ein weitgehend beschwerdefreies Leben – Sport, Reisen und Berufstätigkeit sind problemlos möglich.
Asthma kann in jedem Alter auftreten. Häufig beginnt es im Kindes- oder Jugendalter, aber auch Erwachsene können neu erkranken – etwa nach einer Infektion oder durch berufliche Belastungen.
In meiner Praxis in Wien legen wir großen Wert auf eine exakte Diagnostik, um die Form und Schwere des Asthmas präzise zu bestimmen und die Behandlung individuell abzustimmen.
Asthma entsteht durch eine chronische Entzündung der Bronchialschleimhaut, die zu einer Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) der Atemwege führt. Schon geringfügige Reize können dann eine übermäßige Reaktion auslösen – die Bronchien ziehen sich zusammen, die Schleimhaut schwillt an und bildet vermehrt Sekret.
Das Ergebnis ist die typische Atemnot mit erschwerter Ausatmung.
Häufige Ursachen und Auslöser
Asthma ist keine einheitliche Erkrankung, sondern ein Sammelbegriff für verschiedene Ausprägungen, die unterschiedliche Auslöser haben können:
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Allergisches Asthma – die häufigste Form:
Wird durch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelsporen ausgelöst. Meist beginnt es im Kindes- oder Jugendalter.
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Nichtallergisches Asthma:
Tritt unabhängig von Allergien auf, häufig nach Virusinfekten, bei Kälte, Luftverschmutzung oder starker Belastung. Auch hormonelle Umstellungen und Stress können eine Rolle spielen.
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Berufsasthma:
Entsteht durch wiederholten Kontakt mit reizenden Stoffen am Arbeitsplatz – etwa in der Landwirtschaft, bei Friseuren, Bäckern oder in der chemischen Industrie.
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Infektassoziiertes Asthma:
Folge wiederkehrender Atemwegsinfekte, besonders bei empfindlichen Bronchien oder vorbestehender Allergie.
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Genetische Faktoren:
Eine familiäre Veranlagung erhöht das Risiko, an Asthma zu erkranken. Häufig tritt es gemeinsam mit Heuschnupfen oder Neurodermitis auf (atopische Trias).
Fazit:
Asthma entsteht also aus einem Zusammenspiel von Entzündung, genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren. Entscheidend ist, die individuellen Auslöser zu erkennen – nur so lässt sich die Erkrankung langfristig kontrollieren.
Die Diagnose von Asthma beruht auf einer Kombination aus ärztlichem Gespräch, Lungenfunktionsmessungen und Allergiediagnostik. Ziel ist es, festzustellen, ob die Atemwege überempfindlich sind und sich zeitweise verengen – das typische Merkmal eines Asthmas.
1. Ärztliches Gespräch und körperliche Untersuchung
Am Beginn steht ein ausführliches Gespräch über Ihre Beschwerden:
Wann tritt die Atemnot auf? Gibt es erkennbare Auslöser wie Pollen, Kälte, Staub oder körperliche Belastung? Besteht der Husten eher nachts oder in den frühen Morgenstunden?
Beim Abhören der Lunge können häufig schon typische pfeifende oder brummende Atemgeräusche erkannt werden.
2. Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie)
Mit einer Spirometrie wird gemessen, wie viel Luft Sie ein- und ausatmen können und wie schnell das geschieht. Bei Asthma zeigt sich eine verminderte Ausatmungsgeschwindigkeit, die sich nach Gabe eines bronchienerweiternden Medikaments deutlich verbessert – ein entscheidendes Diagnosekriterium.
3. Allergiediagnostik (Bluttest)
Da viele Asthmaformen allergisch bedingt sind, erfolgt in meiner Praxis eine gezielte Allergieabklärung über eine Blutuntersuchung. Dabei werden spezifische Antikörper (IgE) gegen häufige Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben bestimmt. Der Bluttest ist präzise, unkompliziert und auch für Kinder gut geeignet.
4. Bildgebung und Laboruntersuchungen
Bei unklaren Fällen kann zusätzlich ein Röntgenbild oder eine Computertomographie (CT) der Lunge angefertigt werden, um andere Ursachen auszuschließen. Weitere Laboruntersuchungen helfen, Entzündungen oder Begleiterkrankungen zu erkennen.
Fazit:
Asthma lässt sich heute zuverlässig diagnostizieren. Entscheidend ist die Kombination aus klinischer Erfahrung und objektiven Messungen. In meiner Praxis in Wien erfolgt die Abklärung strukturiert, ohne Zeitdruck und mit modernster Diagnostik – damit Sie rasch Klarheit über die Ursache Ihrer Atembeschwerden erhalten.
Asthma lässt sich heute sehr gut behandeln. Ziel jeder Therapie ist, die Entzündung in den Atemwegen zu kontrollieren, Beschwerden zu lindern und Anfälle zu verhindern. Mit der richtigen Behandlung können die meisten Patientinnen und Patienten ein nahezu beschwerdefreies Leben führen.
1. Vermeidung von Auslösern
Wenn Allergene, Infekte oder Umwelteinflüsse bekannt sind, sollten sie möglichst gemieden oder reduziert werden.
Dazu gehören:
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regelmäßiges Lüften und Reduktion von Hausstaubmilben,
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Entfernung von Teppichen oder Tierhaaren bei Allergie,
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Rauchverzicht und Vermeidung von Reizstoffen,
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konsequente Behandlung von Atemwegsinfekten.
2. Medikamentöse Therapie
Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad und erfolgt stufenweise gemäß internationalen Leitlinien:
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Inhalative Kortikosteroide (ICS): Entzündungshemmend und Basis jeder Asthmatherapie.
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Bronchodilatatoren (LABA/SABA): Erweitern die Atemwege und lindern akute Beschwerden.
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Kombinationspräparate: Häufig eingesetzt, um Wirksamkeit und Handhabung zu optimieren.
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Bedarfsmedikation: Moderne Konzepte erlauben in vielen Fällen eine flexible Anpassung je nach Symptomen.
Wichtig ist die korrekte Inhalationstechnik – sie entscheidet über die Wirksamkeit. In meiner Praxis wird diese im Rahmen der Kontrolle überprüft und bei Bedarf gemeinsam geübt.
3. Schulung und Eigenmanagement
Ein wesentlicher Teil der Behandlung ist das Verständnis der Erkrankung.
Asthma-Patienten, die ihre Medikamente richtig anwenden und ihre Symptome einschätzen können, haben deutlich weniger Anfälle. Regelmäßige Kontrollen helfen, die Therapie anzupassen und eine Verschlechterung rechtzeitig zu erkennen.
4. Bewegung und Lebensstil
Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt die Atemmuskulatur und verbessert die Sauerstoffaufnahme.
Auch Atemphysiotherapie, Yoga oder Atemtechniken (z. B. Lippenbremse) können hilfreich sein, um die Kontrolle über die Atmung zu behalten.
Zudem sollten Rauchen und Passivrauchen strikt vermieden werden – beides verschlechtert die Prognose erheblich.
Fazit:
Asthma ist heute gut behandelbar, wenn die Therapie individuell abgestimmt und konsequent umgesetzt wird.
Bei einem Teil der Patientinnen und Patienten lässt sich Asthma trotz korrekter Inhalation, Rauchverzicht und leitliniengerechter Therapie nicht ausreichend kontrollieren.
Man spricht dann von einem „schwer behandelbaren“ oder „Difficult-to-Treat“-Asthma.
Häufig liegt eine spezielle Entzündungsform zugrunde – etwa das eosinophile Asthma, bei dem bestimmte Entzündungszellen (Eosinophile) dauerhaft aktiv bleiben. Diese Form tritt oft bei Nichtrauchern auf, kann unabhängig von Allergien bestehen und führt zu häufigen Schüben, Husten und anhaltender Atemnot trotz Standardtherapie.
Diagnostik und Therapie
In solchen Fällen ist eine gezielte weiterführende Diagnostik entscheidend:
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Bestimmung der Entzündungsparameter im Blut (Eosinophilenzahl, IgE, Gesamt- und Differenzialblutbild)
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Beurteilung der bisherigen Medikation und Inhalationstechnik
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Ausschluss begleitender Erkrankungen (z. B. chronische Nasennebenhöhlenentzündung, Reflux, Schlafapnoe)
Wenn sich die Diagnose eines schweren oder eosinophilen Asthmas bestätigt, kommen heute moderne Biologika-Therapien zum Einsatz.
Diese Medikamente greifen gezielt in die Entzündungskaskade ein und können die Häufigkeit von Anfällen, die Notwendigkeit systemischer Kortison-Therapien und Krankenhausaufenthalte deutlich reduzieren.
In meiner Praxis in Wien betreue ich zahlreiche Patientinnen und Patienten mit schwerem Asthma und arbeite dabei eng mit spezialisierten Zentren zusammen.
Ziel ist es, auch bei komplexen Verläufen eine stabile Atmung und bestmögliche Lebensqualität zu erreichen.
Asthma kann sich schleichend entwickeln oder plötzlich aufflammen. Je früher die Diagnose gestellt und die Behandlung begonnen wird, desto besser lässt sich die Erkrankung kontrollieren. Eine ärztliche Abklärung ist immer dann sinnvoll, wenn Atembeschwerden regelmäßig auftreten oder sich verändern.
Sie sollten einen Lungenfacharzt aufsuchen, wenn:
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Sie wiederholt Atemnot, Husten oder Engegefühl in der Brust verspüren – insbesondere nachts oder bei Belastung.
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Sie beim Sport, Treppensteigen oder schnellen Gehen schneller außer Atem kommen als früher.
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Ihre Beschwerden nach Infekten nicht vollständig abklingen.
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Sie pfeifende oder brummende Atemgeräusche bemerken.
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Ihre bisherige Asthmatherapie nicht mehr ausreichend wirkt oder Sie häufiger den Notfallspray benötigen.
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Sie Raucher oder ehemalige Raucher sind und Ihre Atmung sich verschlechtert hat.
Bei akuter Verschlechterung:
Wenn sich die Atemnot plötzlich verstärkt, der Spray nicht hilft oder Sprech- und Bewegungsfähigkeit eingeschränktsind, sollten Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen – notfalls auch den Rettungsdienst (144).
Wenn Sie den Verdacht auf Asthma haben oder Ihre Therapie nicht optimal eingestellt ist, können Sie hier direkt einen Termin vereinbaren.
Hinweis: Diese Ordination wird als Wahlarztordination geführt.
Details zu Kosten und Rückerstattung finden Sie auf unserer Kosten-Seite.
