COPD – früh erkennen, gezielt behandeln

Chronische Atembeschwerden wie Husten, Auswurf oder Atemnot können auf eine COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) hinweisen. In meiner Wahlarztordination in Wien biete ich frühe Abklärung und moderne Behandlungskonzepte, um die Atmung zu stabilisieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu bremsen.


COPD steht für „chronisch obstruktive Lungenerkrankung“ – eine dauerhafte, meist fortschreitende Verengung der Atemwege. Sie entsteht durch eine chronische Entzündung der Bronchien, bei der die Schleimhaut anschwillt, vermehrt Schleim produziert und die feinen Bronchien an Elastizität verlieren.

Im Gegensatz zu Asthma, das in vielen Fällen vollständig reversibel ist, bleibt die Atemwegsverengung bei COPD meist dauerhaft bestehen. Die Erkrankung entwickelt sich schleichend über viele Jahre und wird häufig erst erkannt, wenn die Atmung schon deutlich eingeschränkt ist.

Typisch ist eine Kombination aus:

  • chronischem Husten,

  • vermehrtem Auswurf und

  • zunehmender Atemnot, zunächst bei Belastung, später auch in Ruhe.

COPD ist weltweit eine der häufigsten chronischen Erkrankungen und betrifft vor allem langjährige Raucherinnen und Raucher. Doch auch Nichtraucher können erkranken – etwa durch berufliche Schadstoffbelastung, Luftverschmutzungoder eine genetische Veranlagung (z. B. Alpha-1-Antitrypsin-Mangel).

In meiner Praxis in Wien lege ich großen Wert auf eine frühe Diagnose, denn je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser lässt sich ihr Fortschreiten verlangsamen. Viele Patientinnen und Patienten gewinnen dadurch spürbar an Lebensqualität – und oft auch an Vertrauen in die eigene Atmung.

COPD entwickelt sich langsam – oft über viele Jahre. Zu Beginn stehen meist unscheinbare Symptome, die leicht mit einem „Raucherhusten“ verwechselt werden. Erst wenn die Atemnot zunimmt, wird den Betroffenen bewusst, dass eine Erkrankung vorliegt.

Typische Beschwerden sind:

  • Husten mit oder ohne Auswurf, vor allem morgens oder bei Temperaturwechseln.

  • Zunehmende Atemnot – zunächst nur bei körperlicher Belastung, später auch in Ruhe.

  • Pfeifende oder brummende Atemgeräusche beim Ausatmen.

  • Häufige Atemwegsinfekte, die länger dauern und schwerer verlaufen.

  • Abnehmende Belastbarkeit – Treppensteigen oder längeres Gehen werden mühsam.

  • Engegefühl im Brustkorb, oft begleitet von Erschöpfung oder innerer Unruhe.

Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu Dauerhusten, Sauerstoffmangel und einer sichtbaren Veränderung des Brustkorbs („Fassthorax“) kommen. Viele Patientinnen und Patienten berichten auch über ein Gefühl ständiger Atemarbeit – als müsste jeder Atemzug bewusst erkämpft werden.

Wichtig: COPD verläuft in Schüben. In stabilen Phasen sind die Beschwerden oft erträglich, bei einer sogenannten Exazerbation (Verschlechterung) kann sich die Atemnot jedoch plötzlich deutlich verstärken.

Solche Episoden sollten rasch ärztlich behandelt werden, um eine weitere Schädigung der Lunge zu verhindern.

In meiner Praxis in Wien analysieren wir gemeinsam, wie stark die Symptome Ihren Alltag beeinflussen und welche Behandlungen die Atmung nachhaltig erleichtern können – individuell, strukturiert und ohne Zeitdruck.

COPD betrifft vor allem Menschen über 40 Jahre, die über längere Zeit Rauchen oder in der Vergangenheit geraucht haben. Etwa 90 % aller Erkrankungsfälle stehen in direktem Zusammenhang mit Zigarettenrauch – aktiv oder passiv. Der anhaltende Kontakt mit Schadstoffen führt zu einer chronischen Entzündung der Atemwege, die sich über Jahre entwickelt.

Doch auch Nichtraucher können an COPD erkranken. Weitere Risikofaktoren sind:

  • Berufliche Schadstoffbelastung, etwa durch Staub, Dämpfe oder Chemikalien.

  • Luftverschmutzung oder schlechte Raumluft (z. B. durch Holzöfen, Feinstaub).

  • Wiederholte Atemwegsinfekte in der Kindheit oder Jugend.

  • Genetische Veranlagung, insbesondere der seltene Alpha-1-Antitrypsin-Mangel.

  • Kombination aus mehreren Faktoren, die sich über Jahre gegenseitig verstärken.

COPD gilt als Volkskrankheit – in Österreich sind Schätzungen zufolge rund 400 000 Menschen betroffen, viele davon ohne gesicherte Diagnose.

Weil die Beschwerden schleichend zunehmen, wird die Erkrankung oft erst spät erkannt – häufig erst dann, wenn die Atemnot bereits den Alltag einschränkt.

Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser lässt sich der Verlauf beeinflussen. In meiner Praxis in Wien klären wir frühzeitig ab, ob sich hinter anhaltendem Husten oder Kurzatmigkeit eine beginnende COPD verbirgt – und welche Schritte sinnvoll sind, um den Verlauf zu stoppen.

Die Diagnose einer COPD stützt sich auf eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und gezielten Lungenfunktionsmessungen. Ziel ist, festzustellen, ob eine dauerhafte Atemwegsverengung besteht – und wie stark sie ausgeprägt ist.

1. Ärztliches Gespräch und körperliche Untersuchung

Am Beginn steht ein ausführliches Gespräch über Symptome, Rauchgewohnheiten, berufliche Belastungen und bisherige Erkrankungen. Beim Abhören der Lunge lassen sich häufig bereits typische Atemgeräusche wie Pfeifen oder Brummen erkennen.

2. Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie)

Die wichtigste Untersuchung zur Diagnose ist die Spirometrie. Dabei wird gemessen, wie viel Luft Sie ein- und ausatmen können und wie schnell das geschieht. Bei COPD zeigt sich eine verminderte Ausatmungsgeschwindigkeit – ein klarer Hinweis auf eine Verengung der Bronchien.

3. Bildgebung der Lunge

Ein Röntgenbild oder eine Computertomographie (CT) der Lunge zeigt, ob strukturelle Veränderungen bestehen – etwa ein Lungenemphysem, Vernarbungen oder entzündliche Prozesse.

4. Blutgasanalyse und Laborwerte

Über eine Kapillarblutgasanalyse wird geprüft, ob Sauerstoff- und Kohlendioxidwerte im Blut im Normbereich liegen. Zusätzlich können Laboruntersuchungen Hinweise auf Entzündungen oder eine genetische Veranlagung (z. B. Alpha-1-Antitrypsin-Mangel) liefern.

Fazit:

Mit diesen Untersuchungen lässt sich COPD heute früh und zuverlässig erkennen. Eine klare Diagnose ist die Voraussetzung, um das Fortschreiten zu verlangsamen und die Therapie gezielt auf Ihre Lebenssituation abzustimmen.

COPD ist zwar nicht heilbar, lässt sich aber sehr gut behandeln und stabilisieren. Ziel jeder Therapie ist, das Fortschreiten zu verlangsamen, die Atmung zu erleichtern und die Lebensqualität zu verbessern. Entscheidend ist ein frühzeitiger Behandlungsbeginn und die konsequente Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen.

1. Rauchstopp – der wichtigste Schritt

Der Verzicht auf Zigaretten ist die wirksamste Maßnahme überhaupt. Schon wenige Wochen nach dem Rauchstopp bessert sich die Lungenfunktion messbar, Husten und Schleimproduktion nehmen ab. In meiner Praxis unterstütze ich Sie bei diesem Schritt mit individueller Beratung und – wenn gewünscht – begleitender medikamentöser Unterstützung.

2. Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Ziel ist, die Atemwege zu erweitern, Entzündungen zu lindern und akute Verschlechterungen zu verhindern.

Zum Einsatz kommen:

  • Bronchodilatatoren (Atemwegserweiterer) – verbessern die Luftdurchgängigkeit.

  • Inhalative Kortikosteroide – hemmen Entzündungen und beugen Exazerbationen vor.

  • Kombinationspräparate – häufig eingesetzt, um Wirkung und Handhabung zu optimieren.

  • Antibiotika oder Kortison-Tabletten – nur bei akuten Schüben nach Bedarf.

3. Atemphysiotherapie und Bewegung

Gezielte Atemübungen helfen, die Lunge besser zu belüften und die Atemmuskulatur zu stärken. Regelmäßige, angepasste Bewegung – etwa Gehen, Radfahren oder leichtes Krafttraining – steigert die Belastbarkeit und wirkt dem Leistungsabfall entgegen.

4. Impfungen und Infektprophylaxe

Grippe-, Pneumokokken- und COVID-Impfungen sind bei COPD besonders wichtig. Infekte können den Verlauf deutlich verschlechtern. Eine gute Impfprophylaxe schützt vor schweren Schüben und Krankenhausaufenthalten.

5. Sauerstoff- oder Beatmungstherapie

In fortgeschrittenen Stadien kann eine Sauerstofftherapie notwendig werden, um den Körper ausreichend zu versorgen. In seltenen Fällen wird auch eine nächtliche Beatmung empfohlen – insbesondere bei gleichzeitiger Schlafapnoe oder stark erhöhter CO₂-Retention.

6. Begleitende Maßnahmen

Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und das Vermeiden von Schadstoffen (Rauch, Staub, Dämpfe) unterstützen die Behandlung. Auch psychische Stabilität spielt eine Rolle – viele Betroffene profitieren von Entspannungstechniken oder moderatem Ausdauertraining.

Fazit:

Mit einer individuell abgestimmten Therapie können Patientinnen und Patienten mit COPD über viele Jahre aktiv und selbstbestimmt leben. In meiner Praxis in Wien erfolgt die Behandlung strukturiert, evidenzbasiert und mit dem Ziel, Ihre Atmung nachhaltig zu stabilisieren.

Atemnot, Husten oder Auswurf sind häufige Symptome – doch wenn sie über Wochen bestehen bleiben oder sich verschlechtern, sollte unbedingt eine fachärztliche Abklärung erfolgen.

Je früher COPD erkannt wird, desto besser lässt sich der Verlauf bremsen und die Lebensqualität erhalten.

Sie sollten einen Lungenfacharzt aufsuchen, wenn:

  • Husten und Schleimbildung länger als acht Wochen anhalten.

  • Sie beim Treppensteigen oder schnellen Gehen stärker außer Atem geraten als früher.

  • Pfeifende oder brummende Atemgeräusche auftreten.

  • Sie häufig Infekte der Atemwege haben oder sich langsamer erholen.

  • Ihre Leistungsfähigkeit nachlässt oder Sie sich dauerhaft erschöpft fühlen.

  • Sie Raucher oder ehemalige Raucher sind und sich Ihre Atmung verändert hat.

Bei akuter Verschlechterung:

Tritt die Atemnot plötzlich oder deutlich stärker auf, begleitet von Fieber, Brustschmerz oder Schwindel, sollten Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen – notfalls auch den Rettungsdienst.

Wenn Sie den Verdacht auf COPD haben oder eine Zweitmeinung wünschen, können Sie hier direkt einen Termin vereinbaren.

Hinweis: Diese Ordination wird als Wahlarztordination geführt.
Details zu Kosten und Rückerstattung finden Sie auf unserer Kosten-Seite.