COPD steht für „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ und wird als Begriff für eine Lungenkrankheit verwendet, die durch eine chronisch-obstruktive Bronchitits und ein Lungenemphysem gekennzeichnet ist. Dabei führt eine chronische Entzündung der Bronchien zur Verengung der Atemwege und zur unwiederbringlichen Zerstörung der Lungebläschen. COPD ist eine chronische, derzeit noch nicht heilbare Erkrankung, deren Fortschreiten und Folgebeschwerden nur durch eine angemessene und wirksame Therapie gelindert werden können.

COPD äußert sich durch starken Husten, der vor allem morgens auftritt, vermehrten Auswurf und Atemnot unter bereits geringer Belastung wie beispielsweise Treppensteigen. Vor allem beim Ausatmen (Exspiration) haben Betroffene meist große Schwierigkeiten. Umgangssprachlich wird COPD auch als „Raucherhusten“ oder „Raucherlunge“ bezeichnet.

Meist sind Raucher von COPD betroffen, über 90 Prozent der COPD-Betroffenen rauchen oder haben über lange Zeit geraucht. In Österreich ist jeder fünfte Erwachsene von COPD betroffen, COPD gilt weltweit als die dritthäufigste Todesursache.

Zur Diagnose von COPD werden in erster Linie eine Befragung des Patienten (CAT-Score) sowie ein Lungenfunktionstest (Lungenspirometrie) durchgeführt. Dabei wird rasch und einfach festgestellt, wie viel Luft ein Patient maximal aus- und einatmen kann. Auch das Risiko für eine spätere COPD-Erkrankung kann dabei festgestellt werden. Weitere Untersuchungen können notwendig sein. COPD wird nach Schwere der Erkrankung in vier Stadien eingeteilt, die eine unterschiedliche Behandlung erfordern.

COPD-Betroffene sollten unbedingt das Rauchen aufgeben. Bereits vorhandene Atembeschwerden werden mit Sprays zur Erweiterung der verengten Bronchien oder, falls erforderlich, mit einem Sauerstoffgerät behandelt, bei akuter Verschlechterung kann unter anderem eine Antibiotika- oder Cortisontherapie notwendig sein.