Husten ist eine Abwehrfunktion des Körpers und dient zur Reinhaltung der Atemwege. Dabei wird Luft sehr ruckartig und mit bis zu mehreren hundert km/h ausgestoßen. Durch Husten werden Fremdkörper, Giftstoffe und andere Keime aus den Atemwegen entfernt. Mediziner unterscheiden zwischen trockenem Husten (Reizhusten), produktiven Husten (Husten mit Schleimbildung), chronischen oder akuten Husten.

Man spricht von akutem Husten, wenn die Beschwerden kürzer als acht Wochen dauern, danach wird der Husten bereits als chronisch bezeichnet. Die Ursachen des Hustens sollten auf jeden Fall abgeklärt werden. Folgeerscheinungen sind meist gestörter Schlaf, Muskelschmerzen und Schweißausbrüche.

Die häufigsten Ursachen für akuten Husten sind Erkältungskrankheiten, Entzündungen der Atemwege oder Infektionen wie Bronchitits, eine Lungenentzündung oder weitere Lungenerkrankungen sowie Keuchhusten bei Kindern. Chronischer Husten wird meist durch Rauchen oder die dauernde Inhalation von Schadstoffen oder Allergenen hervorgerufen, kann aber auch als Symptom durch Erkrankungen wie COPD, Lungenkrebs, Asthma, eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen oder andere chronische Herzerkrankungen oder Infektionen auftreten.

Die körperliche Untersuchung und das ausführliche Gespräch mit dem Arzt (Anamnese) sind wichtige Voraussetzungen für die Abklärung der Ursachen. Eine Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) kann ebenso notwendig sein wie ein Lungenröntgen oder andere bildgebende Verfahren wie CT, ein EKG oder ein Ultraschall.

Sollten Rauchen oder Allergene die Ursache für den Husten sein, so sollten diese vermieden werden. Bei produktivem Husten helfen schleimlösende Mittel oder Inhalationen, bei Reizhusten werden reizmindernde Mittel verordnet. Eine genaue Abklärung und Diagnose hilft, die richtige Therapie gegen Husten zu finden.