Eine Enge der oberen Atemwege wie beispielsweise durch eine Nasenscheidewand-Verkrümmung, Polypen oder auch zu große Mandeln kann eine Schlafapnoe begünstigen. Häufigste Ursache ist aber Übergewicht, meist sind beleibtere Männer mittleren Alters betroffen.

Circa ein Drittel der Bevölkerung schnarcht im Schlaf, bei circa fünf Prozent kann eine Schlafapnoe lebensgefährliche Auswirkungen haben. Dabei kommt es zu einem bis zu einer Minute andauernden Atemstillstand, in schweren Fällen setzt die Atmung zu 75 % während der gesamten Schlafdauer aus. Zu den Folgen zählen Bluthochdruck, Herzversagen, Herzrhythmusstörungen sowie Herz- und Schlaganfälle.

Lautes, unregelmäßiges Schnarchen mit häufigen Atemstillständen und darauffolgendem, explosionsartigen und heftigen Luftschnappen sind charakteristisch für Schlafapnoe. Durch die ständigen und aufeinanderfolgenden Atemstillstände ist der Schlaf für Betroffene wenig erholsam, Folgen sind Tagesschläfrigkeit und morgendliche Kopfschmerzen. Weiters klagen Betroffene häufig über Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Zerstreutheit und Angstzustände, die bis hin zu einer Depression führen können.

Bei Verdacht auf Schlafapnoe wird in ein bis zwei Nächten das Schlafverhalten mithilfe eines Vor-Screenings (Polygraphie) ausgewertet. Der Patient erhält ein kleines Gerät, das er selbst einfach zu Hause bedienen kann und das den Schlafverlauf mithilfe von Sensoren aufzeichnet.

Mit diesem Screening kann die Schlafapnoe bestätigt oder ausgeschlossen werden. Bei positiver Diagnose erfolgt die Überweisung in ein Schlaflabor, das in ein bis zwei Nächten das genaue Schlafverhalten des Patienten mithilfe von Sensoren und Messgeräten analysiert und auswertet, anschließend kann eine Therapie festgelegt werden.

Schlafapnoe kann meist mit allgemeinen Maßnahmen behandelt werden, dazu zählen beispielsweise eine Reduktion des Körpergewichts auf das Normalgewicht, die Vermeidung von Alkohol und Schlaftabletten sowie weiteren speziellen Medikamenten gegen Angstzustände und Kopfschmerzen. Betroffene sollten versuchen, seitlich zu schlafen. Wenn allgemeine Maßnahmen keine Besserung bringen, wird der Patient mithilfe einer Nasenmaske (CPAP-Gerät) während des Schlafs beatmet. In milderen Fällen helfen Aufbissschienen, die die Atemwege mechanisch freihalten. Auch chirurgische Eingriffe, durch die Fett- und Bindegewebe im Rachenraum entfernt wird, können Abhilfe schaffen.

Für Patienten mit einer Zusatzversicherung besteht die Möglichkeit einer kompletten Schlaflaboruntersuchung inklusive Therapieeinleitung in der Wiener Privatklinik.
Sie werden in angenehmer Hotelatmosphäre von Dr. Rainer betreut und durch die Diagnostik und Therapie begleitet.
Wenn erforderlich ist dann eine Versorgung mit den modernsten Heimbeatmungsgeräten möglich.

Bei Interesse wird um eine Anmeldung unter: +43 676 302420 gebeten.